Behandlungsqualität durch spezialisierte Therapeuten
Um einen hohen Qualitätsstandart zu halten, ist die Praxisstruktur so aufgebaut, dass jeder Therapeut sich gezielt in seinem Fachbereich – z.B. Neurologie oder Pädiatrie – weiterbildet. Dies versetzt uns in die Lage, aktuelles Wissen und den entsprechenden Spezialisten für Ihr Anliegen bieten zu können.
Lernen Sie unser Team kennen!
Auf unserer Team-Seite erfahren Sie mehr über die Qualifikationen und Erfahrungen aller Ergotherapeuten der Praxis Mülhaupt-Zoller.
Erste Schritte zur Ergotherapie
In der Regel klären wir in einem ersten telefonischen Gespräch, ob wir Ihnen einen Therapieplatz bieten können: Dies ist nicht zuletzt davon abhängig, ob wir passend für Ihre speziellen Anforderungen einen Therapeuten mit entsprechenden Fachkenntnissen zeitnah bereitstellen können.
Wichtig: Bevor Sie Kontakt mit uns aufnehmen, ist Ihr Arzt der erste Ansprechpartner, mit dem Sie über Ihre Problematik reden sollten. Als Fachmann entscheidet er, welcher Schritt der nächst richtige und sinnvolle ist.
Zum Beginn einer Behandlung wird eine Funktionsanalyse, so wie ein tiefer gehendes persönliches Gespräch durchgeführt. Hieraus leiten wir die Therapieziele und die Therapieplanung ab.
Bei Kindern, wird das Erstgespräch meistens nur mit den Eltern durchgeführt. Hier ist es wichtig, einen ersten Eindruck zu erlangen und das mögliche Vorgehen auszuarbeiten – beispielsweise, welche Befunderhebungen noch wichtig sein könnten, um das Kind optimal zu fördern. Nach der anschließenden Befundung mit dem Kind selbst, findet ein weiteres Elterngespräch statt. Hier werden die Befundergebnisse besprochen, so wie mögliche Fördermöglichkeiten für zu Hause erklärt.
Weiterer Verlauf
Bedingt durch unterschiedliche Krankheitsbilder sind auch unsere therapeutischen Ansätze natürlich sehr verschieden.
Beispiel 1: Handchirurgie
Im handchirurgischen Bereich ist das therapeutische Arbeiten oft sehr klar und funktionsorientiert:
- Welche Strukturen (z.B. Muskeln/Bänder) müssen mobilisiert werden, um Bewegung zu ermöglichen?
- Welche Muskeln müssen in ihrer Funktion unterstützt und aufgebaut werden, damit ein nachhaltiger Erfolg sich einstellt?
Beispiel 2: Pädiatrie – Graphomotorik
In anderen Bereichen z.B. der Pädiatrie sind die Ursachen oft deutlich komplexer. Hier versuchen wir immer hinter das Symptom/Problem zu schauen.
Wenn das Kind z.B. Probleme mit der Graphomotorik hat (z.B. unleserliche Schrift) und ein Symptom u.a. eine verkrampfte Stifthaltung ist, so macht es aus unserer Sicht wenig Sinn, mit dem Kind zu üben, die Hand beim Schreiben lockerer zulassen. Denn es gibt einen Grund, warum der Stift verkrampft gehalten wird.
- So könnte es sein, dass der Kraftaufbau im Schultergürtel zu gering ist.
- Möglicherweise könnten aber auch die Gelenkrezeptoren der Hand nicht ausreichend differenziert wahrgenommen werden.
- Vielleicht fällt es dem Kind aber auch schwer, motorische Abläufen zu automatisieren (oft bei Problemen beim Schreibschrift-Erwerb).
Dies sind nur drei mögliche Ursachen, doch in diesen Fällen stünden in der Therapie die graphomotorischen Bewegungsübungen erst an zweiter Stelle. Zuerst gilt es die Voraussetzungen für eine lockere und dynamische Schreibbewegung zu ermöglichen.
Das bedeutet, dass wir häufig ein therapeutisches Setting nutzen, das dem Laien auf den ersten Blick – bezogen auf die Problematik – vielleicht nicht gleich schlüssig erscheint.
Es ist uns daher sehr wichtig, dass Sie bei auftretenden Fragen, diese auch jederzeit äußern. Wir sind gerne bereit, Ihnen tieferen Einblick in unserer Arbeit zu geben!